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Die Geschichte des Adlers Asperg – 1897 bis 1930

Am 01. Oktober 1897 erwarben Christian und Christiane Pauline Ottenbacher den Asperger Adler, der damals der Familie Groß gehörte.

Während Christian Ottenbacher aus einer Bauern- und Metzgerfamilie in Schwaigern stammte, kam seine Frau aus einer Bauernfamilie in Poppenweiler. Beide lernten sie sich in der „Hofmetzgerei Cantz“ in Ludwigsburg kennen, wo sie als Metzger, bzw. Köchin arbeiteten. Als sie den Adler kauften, hatten sie bereits zwei Töchter und Erfahrung als Pächter einer Gaststätte in Ludwigsburg gesammelt. Im Juli 1903 kam der Sohn Richard Ottenbacher zur Welt, der später zum zweiten Adlerwirt wurde.

Während dieser Jahre legte Robert Bosch, der seit 1886 eine Werkstatt für Feinmechanik und Elektrotechnik in Stuttgart betrieben hatte, den Grundstein für einen Betrieb, als weltweit führender Autozulieferer mit verbesserten Magnetzündern für Automobile und Hochspannungsmagnetzündern mit Zündkerzen. Im Jahr  1900 vollendete die Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches die innere Einigung Deutschlands.

Der 1. Weltkrieg traf die Region hart. Ungefähr 135.000 Bürger von Baden und Württemberg waren während des Konfliktes gefallen. Der Hohenasperg diente als Kriegsgefangenenlager von 1914 bis 1918.

Danach kam die Weimarer Republik, geprägt von politischen und ökonomischen Schwierigkeiten. Nach der Hyperinflation und sozialen Ausschreitungen erlebte Deutschland die „Goldenen Zwanziger“ von 1926 bis 1929.

Christian und Christiane Ottenbacher bewirtschafteten den Adler als Metzgerei und Gaststube mit Unternehmergeist und Schaffenskraft 33 Jahre lang. 1930 übernahmen Richard und Hedwig Ottenbacher nach ihrer Hochzeit den Adler. Er bestand damals aus einer Metzgerei, einem Schlachthaus, einem Viehstall, einer Vesper-Wirtschaft und einem kleinen Saal.

Familie Ottenbacher & Adler Team