Im Gespräch mit Thi My Hanh Hoang, Auszubildende im Adler Asperg

Der Herbst bringt auch neue Gesichter in unser Team: Vier unserer insgesamt 20 Auszubildenden stammen aus Vietnam. Insgesamt haben sechs Auszubildende ihren Weg extra aus dem Ausland zu uns gefunden, darunter auch ein Ägypter und eine Indonesierin. Unser Geschäftsführer Christian Ottenbacher sieht in dieser Vielfalt die Zukunft der Branche, denn qualifizierte Fachkräfte sind im Gastgewerbe nicht leicht zu finden. Deshalb sind wir stolz, junge Talente aus der ganzen Welt auszubilden.

Thi My Hanh Hoang ist 23 Jahre jung, stammt aus Vietnam und ist für ihre Ausbildung nach Deutschland gekommen. Hier absolviert sie seit August 2023 eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau im Hotel Adler Asperg.

Was hat dich dazu bewogen, nach Deutschland zu kommen und eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau zu beginnen?

Ich bin nach Deutschland gekommen, da mir das Arbeiten in der Gastronomie sehr zusagt. In Vietnam sind Ausbildungen im Bereich Hotel und Restaurant nicht sehr beliebt und ich habe gehört, dass die Berufsausbildung in Deutschland sehr gut sei. Daher habe ich mich entschieden, hier eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau zu machen.

Was reizt dich besonders an der Ausbildung zur Restaurantfachfrau und welche Aufgaben machen dir am meisten Spaß? In welchem unserer Restaurants arbeitest du am liebsten?

Besonders an der Ausbildung zur Restaurantfachfrau reizt mich die Möglichkeit, meine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. Die Arbeit in einem Restaurant ermöglicht es mir, mit Menschen aus verschiedenen Kulturen in Kontakt zu treten – sowohl mit Kollegen als auch mit Gästen.

Am meisten Spaß macht mir das Eindecken und Dekorieren der Tische. Ich liebe die Kreativität und Perfektion bei der Dekoration der Veranstaltungsräume – und das ganz ohne Stress. Am liebsten arbeite ich in der Aguila. Hier fühle ich mich wohl und kenne mich gut aus.

Was schätzt du am Arbeiten im Adler Asperg besonders? Bemerkst du Unterschiede zu den Restaurants und Gästen in Vietnam?

Ich schätze die freundliche Unterstützung meines Chefs und meiner Kollegen im Adler Asperg. Sie helfen mir stets bei der Arbeit. Im Vergleich zu Vietnam, wo die Restaurants oft sehr lebhaft sind und Street Food sehr beliebt ist, finde ich die Atmosphäre in Restaurants in Deutschland eher ruhig und entspannt.

Wie gefällt dir die Berufsschule hier in Deutschland? Gibt es Unterschiede zum Bildungssystem in Vietnam?

Die Berufsschule in Deutschland gefällt mir gut, da die Arbeit in Gruppen sehr effektiv ist. So können wir uns gegenseitig beim Erledigen der Aufgaben helfen und unsere Kommunikation verbessern. Anders als in Deutschland vermittelt das Bildungssystem in Vietnam mehr Theorie, während hier ein stärkerer Fokus auf die Praxis gelegt wird.

Was waren für dich die größten Herausforderungen, als du nach Deutschland gekommen bist –beruflich oder privat?

Die größte Herausforderung, als ich nach Deutschland kam, bestand darin, mich an eine völlig neue Umgebung und Kultur zu gewöhnen. Vor allem das Wetter und der Zeitunterschied waren ungewohnt. Das Schwierigste war jedoch die Sprache. Obwohl es anfangs eine große Herausforderung war, verbessert sich jedoch die Kommunikation mit jeder Erfahrung hier im Adler Asperg.

Was machst du gerne in deiner Freizeit? Hast du Hobbies, die dir helfen, dich in Deutschland heimisch zu fühlen?

In meiner Freizeit höre ich gerne Musik, koche und genieße die schöne Landschaft hier. Da ich am meisten meine Familie und die Spezialitäten in Vietnam vermisse, koche ich gerne mit meinen Freunden vietnamesische Spezialitäten.

Was möchtest du in Zukunft beruflich erreichen? Hast du Pläne, nach deiner Ausbildung in Deutschland zu bleiben?

Ich hoffe, dass ich mich in Zukunft beruflich in meinem Fachgebiet weiterentwickeln kann. Nach meiner Ausbildung möchte ich gerne in Deutschland bleiben, da ich hier viele Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung sehe.

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